Man sagt etwas, obwohl man es nicht so meint. Viele von euch werden diese Situation sicherlich kennen. Die Erkenntnis kommt leider erst zu spät, und zwar nachdem die schlimmen Worte sich verselbständigt haben und nicht mehr zurückgenommen werden können.
Sich richtig entschuldigen ist gar nicht so leicht
Doch das Entschuldigen ist oftmals schwerer als zunächst gedacht. „Ähm, das habe ich nicht so gemeint…“, „Ich weiß auch nicht, was eben mit mir los war…“, „Ich wollte damit eigentlich…ausdrücken. Mir fehlten lediglich die richtigen Worte.“ Das habe ich schon viele meiner Freunde und auch mich selbst sagen hören. Wir sind alle keine Unschuldslämmer, doch wieso fallen uns eigentlich Rechtfertigungen so leicht? Wäre es nicht auf lange Sicht gesehen, sich selbst und anderen Menschen gegenüber viel fairer ehrlich zu sein? Es muss nicht für alles eine plausible Erklärung geben und niemand ist perfekt, doch dieses „Wir-tun-so-als-ob-um-es-möglichst-allen-recht-zu-machen“ oder geben uns zumindest die größte Mühe nervt auf Dauer einfach nur.
Es tut mir leid
Da ist es auch nicht mit Rechtfertigungen getan. Geschweige denn, das dies das Problem beseitigen würden. Abhilfe wird höchstens kurzzeitig geschaffen, wenn Mama enttäuscht, aber doch verständnisvoll erwidert: „Ist schon gut. Ich bin dir nicht böse.“ Viel leichter wäre es jedoch, ein schlichtes „Es tut mir leid!“ über die Lippen zu bringen. Das bewirkt meist mehr als jede Rechtfertigung, insbesondere dann, wenn es von Herzen kommt.