Hamburg ist zugegebenermaßen eine große Stadt. Die Hansestadt lockt Jahr für Jahr zahlreiche Touristen in den Norden Deutschlands. Sehenswürdigkeiten? Die gibt es in Hamburg wie Sand am Meer. Heute möchte ich Hamburg jedoch einmal anders entdecken. Mit dem Fahrrad erkunde ich Hamburg und begebe mich auf eine Tour rund um die Außenalster.
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Die Alster ist zweifelsohne einer der Hotspots in Hamburg. Insbesondere im Sommer ist eine Tour rund um die Außenalster empfehlenswert, denn hier lassen sich Sightseeing und Erholung miteinander verbinden. Dies muss die sportliche Komponente jedoch nicht ausschließen. Mit dem Fahrrad die Alster erkunden. Dies steht auf meinem heutigen Tagesprogramm. Fahrrad Ahoi!
Die Route
Ich starte meine Fahrradtour um die Außenalster an der Krugkoppel.
Von hier sind es nur wenige Meter bis zur Außenalster. Ein Stückchen geradeaus fahren und schon befinde ich mich auf der Krugkoppelbrücke, die mir einen wunderschönen Ausblick auf die Außenalster eröffnet.
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Weiter fahre ich auf der Fernsicht, die direkt hinter der Krugkoppelbrücke beginnt. Wer eine Erfrischung braucht, der kann im Café/Restaurant des Bootshauses Bobby Reich einkehren. Heute ertönt hier live gespielte Swing-Musik, die zahlreiche Menschen anlockt – an Land und auf dem Wasser.
Nach einem kurzen Stopp folge ich der Fernsicht einige Meter, überquere die nächste Brücke und biege rechts ab. Auf die Straße Bellevue, deren Name Programm ist. Mich erwarten wunderschöne Villen, von ihnen eine pompöser als die andere. Sobald ich den Blick jedoch wieder Richtung Alster schweifen lasse, sehe ich das im Sonnenlicht glitzernde Wasser, zahlreiche Segelboote, die sich vom Wind treiben lassen, Kinder, die auf den Grünflächen spielen, Menschen, die auf ihren Picknickdecken sitzen und die Natur genießen. Ich erfreue mich der Schönheit dieser traumhaften Kulisse und fahre weiter. Die Sonne auf dem Haupte, der Wind, der mir um die Nase weht.
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Entlang der Bellevue kann ich bis zur Ecke Sierichstraße fahren. Hier biege ich rechts in die Sierichstraße ein und überquere die nächste Brücke. Dass Hamburg mehr Brücken als Venedig hat, merke ich bei dieser Fahrradtour deutlich. Diese führt mich nun direkt auf die Herbert-Weichmann-Straße, welcher ich noch bis zur Ecke Fährhausstraße folge. Hier biege ich rechts ab und fahre die Fährhausstraße geradeaus bis sie in die Straße Schöne Aussicht übergeht. Eine schöne Aussicht kann ich hier zunächst zu meiner linken auf das Islamische Zentrum Hamburg werfen. Es zählt zu den ältesten islamischen Zentren Europas und wurde bereits 1963 erbaut. Insbesondere die dazugehörige Imam-Ali-Moschee ist einen Zwischenstopp wert. Mit ihrer grünlichen Kuppel und den zwei Minaretten sehe ich sie bereits von weitem und lasse mir einen kurzen Abstecher nicht nehmen.
Ich steige erneut auf mein Fahrrad, komme jedoch nicht weit. Gerade einmal nach 3 Minuten muss ich erneut anhalten. Wieso? Auf der rechten Seite befindet sich direkt an das Café Hansa Steg angrenzend, eine Picknickwiese mit Bänken. Im Café Hansa Steg wird Live-Musik von einem Ensemble aus Bläsern und begleitendem Gesang gespielt. Das ist so herrlich entspannend, dass ich hier bleiben möchte. Ich erspähe einen vorgelagerten Steg am linken äußeren Ende, auf dem sich drei Parkbänke befinden. Perfekt! Von hier aus kann ich nämlich bis hinter die Binnenalster schauen. In der Ferne sehe ich u.a. die Elbphilharmonie, das Hamburger Rathaus, den Michel und den Turm der Landungsbrücken.
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Ich setze meine Fahrradtour fort. Die Schöne Aussicht entlang immer geradeaus. Die Straße ist schattig und erinnert an eine Allee. Gesäumt von zahlreichen Bäumen führt mich die schmale Straße mit herrschaftlichen Villen auf der linken Seite und Grünflächen inklusive Wanderweg auf der rechten Seite direkt an der Außenalster entlang. Ich folge ihr bis sie schließlich in die Schwanenwik übergeht. Wer sich noch einmal ausruhen möchte und eine größere Grünfläche bevorzugt, der kann hier einen weiteren Zwischenstopp einlegen. Lärmempfindliche sollten jedoch auf die Grünflächen zuvor zurückgreifen, da die Schwanenwik direkt an eine vielbefahrene Hauptstraße grenzt und der Lärmpegel dementsprechend hoch ist. Dennoch ist der Blick fantastisch und die Alster öffnet sich weit. Dies ist mein letzter Stopp, denn von nun an wird es enger und großstädtischer – auch den Fahrradweg betreffend. Ich muss mich konzentrieren bei all dem Gegenverkehr. Über die Hohenfelder Brücke führt mich die Schwanenwik geradeaus weiter auf die Verlängerungsstraße An der Alster. Auf ihr befinden sich für Hungrige Cafés und Restaurants, beispielsweise die Restaurants Kajüte und a.mora und das Café barca – an der Alster.
Da ich gestärkt bin, beschließe ich jedoch direkt weiterzufahren. Auf der Straße An der Alster geradeaus bis ich auf die Kennedybrücke gelange. Hier treffen Binnen- und Außenalster aufeinander. Links kann ich so den Blick auf die Innenstadt und die Binnenalster mit ihrer Fontäne werfen, rechts sehe ich die Außenalster mit all den Segelbooten und den Weg, den ich zurückgelegt habe. Meine Fahrradtour endet hier.
Die Fahrradroute im Detail
Bei dieser Fahrradtour bin ich ca. 9,2 km gefahren. Wer Zwischenstopps einplant und sich Zeit lässt, braucht für diesen Ausflug ca. 2-3 Stunden. Schnellfahrer können die Strecke hingegen in knapp 40 Minuten zurücklegen.